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Mit der Cannabis Legalisierung 2024 haben sich einige bedeutende Dinge im Bereich der medizinischen Nutzung von Cannabis geändert.
Diese Änderungen erleichtern vor allem Patientinnen und Patienten den Zugang zu Cannabis auf Rezept. Hier sind die drei größten Veränderungen, die durch die neue Gesetzgebung eingetreten sind:
Dank der Cannabis Legalisierung 2024 gibt es deutlich weniger bürokratische Hürden für Patientinnen und Patienten, die medizinisches Cannabis verschrieben bekommen möchten. Vorher wurde Cannabis als Betäubungsmittel eingestuft und durfte nur verschrieben werden, wenn andere Medikamente nicht wirkten. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Cannabis ist kein Betäubungsmittel mehr, was bedeutet, dass es viel früher als mögliche Behandlungsoption verschrieben werden kann.
Wichtig zu wissen: Cannabis ist nach wie vor kein Fertigarzneimittel. Das bedeutet, die Kosten für die Behandlung werden nur dann von den Krankenkassen übernommen, wenn ein Antrag gestellt und genehmigt wird. Etwa ein Drittel dieser Anträge wird jedoch abgelehnt. Für Selbstzahler entfällt diese Hürde, da sie die Kosten unabhängig von der Genehmigung selbst tragen können.
Ein weiterer Vorteil der Cannabis Legalisierung 2024 ist der Wegfall der sogenannten Betäubungsmittelgebühr (BTM-Gebühr). Früher mussten Apotheken eine Gebühr für die Bearbeitung von Rezepten für Betäubungsmittel erheben.
Da Cannabis seit dem 1. April 2024 nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft wird, entfällt diese Gebühr. Für Patienten bedeutet das eine spürbare finanzielle Erleichterung bei der Abholung ihres Rezepts in der Apotheke.
Mit der neuen Gesetzeslage hat sich auch der Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland deutlich verändert. Früher gab es eine strenge Mengenbegrenzung: Maximal 2,6 Tonnen durften in Deutschland angebaut werden, während 25 Tonnen importiert werden durften.
Durch die Cannabis Legalisierung 2024 wurde diese Begrenzung aufgehoben. Das bedeutet, dass in Deutschland jetzt beliebige Mengen medizinisches Cannabis angebaut werden können, sofern entsprechende Anträge gestellt und genehmigt werden.
Ein weiterer Vorteil: Es dürfen jetzt mehr Sorten in Deutschland angebaut werden. Früher waren nur zwei Sorten erlaubt, die ausschließlich an den deutschen Staat verkauft werden durften. Ab jetzt können neue Sorten entwickelt und direkt an Apotheken abgegeben werden, wodurch Patientinnen und Patienten eine größere Auswahl an Cannabis-Produkten erhalten. Diese können sowohl in Apotheken vor Ort als auch in Online-Apotheken bestellt werden.
Fazit der Veränderungen in der Gesetzgebung 2024:
Die Cannabis Legalisierung 2024 bringt erhebliche Vorteile für Patientinnen und Patienten, die auf medizinisches Cannabis angewiesen sind. Durch weniger bürokratische Hürden, den Wegfall der BTM-Gebühr und die Möglichkeit, mehr Sorten aus deutschem Anbau zu beziehen, wird der Zugang zu Cannabis auf Rezept deutlich erleichtert. Dies markiert einen wichtigen Schritt für die medizinische Versorgung in Deutschland.
Weitere Informationen zur Verwendung von Cannabis auf Rezept findest Du auf Demecan.de, wo wir Dir umfassende Informationen rund um medizinisches Cannabis, Cannabis-Anbau und z.B. den Prozess zum Rezept für medizinisches Cannabis erklären.