DEMECAN-Geschäftsführer von der Groeben: „Der vorliegende Gesetzesentwurf benachteiligt den Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland.“

Arzt stempelt etwas ab

Berlin/Dresden, 16. August 2023 DEMECAN, ein führender deutscher Produzent von medizinischem Cannabis, sieht die Produktion von medizinischem Cannabis in Deutschland durch den am 16. August von Gesundheitsminister Professor Karl Lauterbach vorgelegten „Entwurf eines Gesetzes zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften“ (CanG) bedroht. Die angestrebte Regelung untermauert die Benachteiligung deutscher Hersteller gegenüber den internationalen Wettbewerbern und führt zwangsläufig zu einer Abwanderung deutscher Produzenten ins Ausland, erklärt das Unternehmen.

 „Bei all der Euphorie um die Legalisierung von Genusscannabis verfehlt es der Entwurf leider, wichtige Punkte in der Regulierung von Medizinal-Cannabis zu adressieren. Eine Umsetzung würde den Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland massiv benachteiligen“, sagt Dr. Constantin von der Groeben, Geschäftsführer von DEMECAN. „Während Importe kaum Mengen- und Preisbeschränkungen unterliegen, ist die Produktionsmenge deutscher Hersteller stark begrenzt und die Preise sind auf dem 2019 vereinbarten Niveau fixiert. Sollte der Entwurf in dieser Form verabschiedet werden, ist die Abwanderung deutscher Produzenten ins Ausland nur eine Frage der Zeit. Das gefährdet die Versorgungssicherheit der Patienten“, erläutert er.

Hintergrund ist die außerordentlich strenge Auslegung der UN-Konvention gegen narkotische Drogen aus dem Jahr 1961 durch die Bundesrepublik. Obwohl sie dem gleichen Recht unterliegen, sehen andere EU-Staaten keine Notwendigkeit, die Produktion und den Handel von medizinischem Cannabis in vergleichbarem Maße zu beschränken. Erste Unternehmen haben ihre Produktion deshalb bereits ins Ausland verlegt. Das CanG bietet nun die einmalige Chance, die einseitige Benachteiligung zu beseitigen, gleiche Wettbewerbsbedingungen für deutsche Produzenten zu schaffen und so die Produktion von medizinischem Cannabis in Deutschland zu sichern.

Über DEMECAN

DEMECAN ist das einzige unabhängige deutsche Unternehmen, das die gesamte Wertschöpfungskette für medizinisches Cannabis – vom Anbau über die Weiterverarbeitung und Lagerung bis hin zum Vertrieb an Apotheken – abdeckt. Das Unternehmen wurde 2017 von Dr. Adrian Fischer, Dr. Cornelius Maurer und Dr. Constantin von der Groeben mit dem Ziel gegründet, Patienten*innen den Zugang zu medizinischem Cannabis in „Made in Germany“-Qualität zu garantieren. Im Mai 2019 erhielt DEMECAN vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als einziges unabhängiges deutsches Unternehmen den Zuschlag zum Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland. Der Anbau und die Weiterverarbeitung erfolgen nach höchsten pharmazeutischen Standards in der Betriebsstätte bei Dresden. Als pharmazeutischer Großhändler arbeitet DEMECAN mit Cannabisproduzenten weltweit zusammen und importiert medizinisches Cannabis, das den eigenen hohen Qualitätsstandards genügt. Die DEMECAN-Gruppe ist Mitglied im Bundesverband der pharmazeutischen Cannabinoid-Unternehmen (BPC), im Branchenverband Cannabiswirtschaft e.V. (BvCW) und Fördermitglied im Verband der Cannabis beliefernden Apotheken (VCA e.V.).

Weitere Informationen: www.demecan.de
Pressekontakt: press@demecan.de

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